malen oder schneiden?

  

 

Interessante, atmospärische oder auch außergewöhnliche Farbkombinationen durch das Mischen von Farbe zu entwickeln erfordert viel Übung. Es braucht das technische Handwerkzeug des Malens und genaue Kenntnis der speziellen Farbqualitäten wie des Farbmischverhaltens. Oft sind diese handwerklichen Fähigkeiten zur Ausführung und die Vorstellung zur Gestaltung nicht auf einer Ebene - das frustriert.

Meine Erfahrung in Seminaren ist, dass die Fähigkeit interessante und zugleich harmonische Farbkombinationen zusammenzustellen bei allen Menschen ohne größere Farbfehlsichtigkeit vorhanden ist. Es fällt auf, dass beim Arbeiten mit farbigen Vorlagen oft kleinste Nuancen verändert werden weil es "nicht passt", während man unter maltechnischen Voraussetzungen oft froh ist überhaupt einen annähernd gemischten Fabton auf das Papier zu bringen.

 

 

Farbpapiere sind von großem Vorteil, wenn es um die Zusammenstellung individueller Farbkombinationen geht.

Die malerische Ausführung hat ihren eigenen optischen und auch haptischen Reiz durch den Pinselduktus, Struktur, Überlappungen und innewohnende Bewegung. Will man diese Qualität im Bild erhalten macht es Sinn, sich erst mit den Farbpapieren auf eine persönlich ansprechende Kombination zu fokussieren und anhand deren die malerische Umsetzung zu probieren. So kann man sich separat je auf das Thema Farbzusammenstellung bzw. Farbmischung konzentrieren  und erzielt bessere Ergebnisse.

 

 

Ausgangspunkt für diese in einem Seminar an der OTH Regensburg im Mai 2017 entstandenenen Bilder atmosphärischer Landschaftsstimmungen waren die Arbeiten von Maria Zaikina, Landschaft mit Haus: ein wunderbares Portfolio, das einen mit Farben in unterschiedliche Landschaften, Orten, Jahreszeiten, Temperaturen und Erinnerungen trägt.

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